Ultraspurenelement Chrom

Veröffentlicht am: 27.03.2019 10:18:11
Kategorie : Gesundheit , Naturapotheke

Ultraspurenelement Chrom

Das lebensnotwendige, 3-wertige Chrom kommt in natürlichen Nahrungsmitteln vor. In konzentrierter Form kann es insulinresistenten Zellen helfen, wieder auf Insulin anzusprechen. 

Chrom aktiviert Enzyme, die essenziell für den Kolehydrat- und Glucosestoffwechsel sind. Eine hohe Kohlehydratzufuhr wie auch ein hoher Cortisolspiegel führen zu einer vermehrten Ausscheidung von Chrom. Symptome bei Chrommangel können u.a. sein: gestörte Glucoseverwertung, erhöhter Blutzuckerspiegel, Fettstoffwechselstörung, erhöhte LDL- und Triglyceridwerte, Gewichtsverlust. 

Als Konsequenz werden Pferde mit einem dauerhaft erhöhten Insulinspiegel von permanentem Hunger geplagt. Zudem zeigen diese Pferde meist abnormale Fettdepots, vor allem am Mähnenkamm, über den Augen, am Rumpf, rund um den Schweifansatz und in unmittelbarer Nähe des Schlauches beim männlichen Pferd und des Euters bei Stuten. Diese Fettdepots sind das Indiz für EMS und Insulinschwäche bzw. Insulinresistenz. Bleiben diese Wohlstandserkrankungen unbeachtet, kann eine Hufrehe die Folge sein.

Bei Pferden mit EMS, einer Insulinschwäche oder Insulinresistenz (Diabetes Typ 2) und je nachdem auch bei ECS kann Chromhefe in Kombination mit angepasster Ernährung und viel Bewegung helfen, dass insulinresistente Zellen wieder auf Insulin ansprechen, Glucose wieder verbraucht wird und Fettdepots abgebaut werden. Erfahrungsberichten zufolge stellt sich der Erfolg nach ca. 6 Wochen ein. 

Vorsicht bei PSSM: Hier ist Chromhefe kontraindiziert. Auch bei starken Nierenproblemen bitte keine Chromhefe verabreichen. 

Leider kann ich aktuell nur einen Link zu einer Studie bieten, welche die Wirksamkeit von 3-wertigem Chrom nicht belegt:

Chromhefe bei Insulinresistenz beim Pferd, Dissertion Barbara Oswald, Neuried, 2011

Weiteres Lesefutter findet ihr u.a. hier: 

Anke Asher 

Das Barhufteam 

Bild: Tsippendale, Pixabay