Aloe Vera für Pferde

Veröffentlicht am: 13.03.2019 08:01:10
Kategorie : Gesundheit , Naturapotheke

Aloe Vera für Pferde

Aloe stammt vom Arabischen allohe, was so viel heisst wie „glänzend, schön“. Vera stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wahr. Von den über 250 Arten der heute bekannten Aloe können nur drei bis vier Arten als Heilpflanze genutzt werden. Die wohl bekannteste ist die Aloe Barbadensis (Miller). 

Folgende Wirkungen sind Nachgewiesen:

  • abführend
  • kühlend
  • blutstillend
  • wurmtreibend
  • antibaktieriell, antiviral
  • lokal schmerzbetäubend
  • lokal entzündungshemmend
  • antioxidativ
  • blutdrucksenkend
  • wachstumshemmend (interessant z.B. bei Warzen oder Tumoren)
  • Wundheilungsfördernd

Äußerlich kann Aloe Vera bei Hauterkrankungen, Ekzemen, Sonnenbrand, Verbrennungen, Insektenstichen, Wunden, Hautpilzen oder Räude angewendet werden.

Ich wende Aloe Vera schon seit vielen Jahren bei Pferden und mir selber äusserlich an. Da ich Aloe Vera Pflanzen zu Hause habe, verwende ich sie oft frisch. Die Blätter kann man zu jeder Jahreszeit ernten. Optimal für die Pflanze ist es, wenn sie mindestens zwölf Blätter hat, bevor man anfängt, Blätter abzuschneiden.

Ich schneide jeweils ein ganzes Blatt ab und lagere dieses ohne Probleme einige Tage im Kühlschrank im Stall, damit ich es immer griffbereit habe. Nach dem Abschneiden des dicken Blattes läuft ein gelber bis braunroter Blattrindensaft heraus. Diesen unbedingt abtropfen lassen und entsorgen. Er enthält das Harz mit dem stark reizenden Wirkstoff Aloin und darf nicht verwendet werden. Stachelige Seitenränder entfernen und das Gel im inneren des Blattes mit einem Messer herausschneiden und auf die betroffene Stelle geben.

Wem das zu aufwändig ist, der kann sich auch Aloe Vera Gel kaufen. Ich empfehle Aloe Vera Gel von Santaverde, da dieses Produkt ohne allergieauslösende Zusatzstoffe auskommt.

Innerlich wirkt Aloe-Saft besonders bei Pferden ausgezeichnet als Abführmittel bei Verstopfung und chronischer Blähsucht. Auch wenn es sich nur um einen pflanzlichen Stoff handelt, sollte man vor allem bei innerer Anwendung vorab immer einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker zu Rate ziehen.

Foto: Miguel Bruna, Unsplash